80 Prozent weniger Strom

Eine grosse, fünfeckige Aussparung im Kellerboden zeigt noch den Grundriss der alten Elektroheizung. Ein stattlicher Kleiderschrank fände darin problemlos Platz, und wohl auch noch ein paar Stühle und Schirmständer. So gross wie die Hardware war auch der Stromverbrauch. «Von 2015 bis 2020 verbrauchte die alte Heizung im Durchschnitt 14’067 Kilowattstunden Strom», berichtet Adrian Baumann. Er nutzt die Familienliegenschaft bereits in dritter Generation. 1982 wurde das Einfamilienhaus in Goldiwil BE von seinem Grossvater gebaut, 1994 übernahmen es seine Eltern, 2021 zogen Adrian Baumann und seine Frau ein.

 

Keine halbe Sache

Mit einigen gezielten Sanierungsarbeiten wurde das Haus zuvor auf den gewünschten Stand gebracht. So wurden die Badezimmer im Erdgeschoss und Obergeschoss komplett erneuert und die Raumaufteilung im Obergeschoss verändert. Auch im Keller stand eine grössere Veränderung an. Denn die stromfressende Elektroheizung, die mittlerweile 40 Jahre im Dienst stand, sollte mit einer Wärmepumpe abgelöst werden. Weil der Untergrund vor allem aus Nagelfluh besteht, wäre eine Erdsonden-Wärmepumpe unwirtschaftlich gewesen. Deshalb entschied sich Adrian Baumann für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Gewählt wurde die AEROTOP® SPLIT von ELCO. Während bei Monoblock-Wärmepumpen die ganze Technik in einem Gehäuse untergebracht ist, bestehen Split-Maschinen aus einer Aussen- sowie einer Inneneinheit. Trotzdem bringen sie die volle Leistung. Bei Baumanns wurde die Ausseneinheit auf der Rückseite des Hauses aufgestellt. Gut beschirmt vom Dachrand, saugt das Gerät die Aussenluft auf seiner Rückseite aus und bläst sie auf der Vorderseite über zwei Ventilatoren zum angrenzenden Hang aus. Die weidenden Schafe lassen sich vom leisen Geräusch nicht stören – und weder eigene Fenster noch die Häuser der Nachbarn sind davon betroffen.

 
 

Schnell und sauber

«Wir installieren dieses Modell sehr oft. Das Preis-/Leistungsverhältnis der AEROTOP® SPLIT ist optimal, und die Anlage spart im Gebäude viel Platz ein. Das ist meistens massgebend beim Entscheid für eine solche Split-Maschine», sagt Fabian Boss, zuständiger Projektleiter bei der Adolf Krebs AG. Im Heizraum, der früher von der Elektroheizung dominiert wurde, sind nur noch die Inneneinheit der Wärmepumpe und ein 200-Liter-Pufferspeicher zu sehen. Die Inneneinheit enthält sämtliche Pumpen und Ventile, was die Installation nochmals kompakter und schneller macht.
Die Bauarbeiten verliefen sehr speditiv. Am meisten Zeit beanspruchte die Demontage der alten Heizung. Für die Installation der Split-Wärmepumpe musste der Baumeister lediglich einen kleinen Betonsockel erstellen und eine Kernbohrung für die Kältemittelleitungen vornehmen. Die alte Elektroheizung speiste eine Fussbodenheizung im Erdgeschoss sowie Heizkörper im Obergeschoss. Diese wassergeführte Wärmeverteilung konnte direkt an die neue Heizungsanlage angeschlossen werden. Anders als bei Gebäuden mit Elektro-Direktheizung mussten also weder die Verrohrung noch neue Heizkörper oder Bodenheizungsrohre installiert werden.

 

Tiefere Rechnung

Wie im Kanton Bern üblich, wurde der Ersatz der alten Elektroheizung mit einem attraktiven Förderbeitrag unterstützt. Nach der Heizperiode 2021/22 kann der Bauherr bereits ein Zwischenfazit ziehen. «Von Dezember 2021 bis November 2022 benötigte die Heizung nur noch 2’589 Kilowattstunden», sagt Adrian Baumann, «das sind gerade noch 18,5 Prozent des alten Jahresverbrauchs!».

 

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