«Mit diesem Kurs erhalte ich den perfekten Start»

Immer mehr Heizungen nutzen erneuerbare Energieträger. Deshalb machen zahlreiche ELCO Servicetechniker, die ihre Sporen auf Öl- und Gaskesseln verdient haben, eine freiwillige Weiterbildung. Ihre Motivation ist hoch – und der Lernerfolg lässt sich sehen.

 

Im Erdgeschoss des ELCO Hauptsitzes in Vilters SG befinden sich verschiedene Schulungsräume. In einem davon wird es im Lauf des Nachmittags immer kühler. Das liegt an drei Kursteilnehmern, die jeweils eine ELCO Wärmepumpe in Betrieb gesetzt haben. Die Maschinen saugen Luft an, entziehen ihr einen Teil der Wärme und blasen die kühlere Luft wieder in den Kursraum zurück. Im Gegensatz zu «richtigen» Anlagen gibt es keine Verbindung zur Aussenluft, und so sinkt die Temperatur immer mehr. «Lassen wir etwas Wärme herein», scherzt Daniel Schrepfer und öffnet ein Fenster. Er ist Instruktor bei ELCO und leitet den Kurs gemeinsam mit Gabriel Oesch, technischer Verantwortlicher Wärmepumpen bei ELCO. 

 
 

Perfekter Start

Am Morgen haben Daniel Schrepfer und Gabriel Oesch den Teilnehmern den einfachen Kältekreislauf in der Theorie vermittelt. Nun geht es um die praktische Anwendung. Wo und wie misst man, ob die Wärmepumpe einwandfrei arbeitet, was gilt es beim Umgang mit Sensor und Messgerät zu beachten? Die zwei Kursleiter zirkulieren zwischen den Teilnehmern, geben praktische Tipps, weisen auf Übersehenes hin und stehen mit ihnen immer wieder vor die Flipcharts, die sich nach und nach mit Messwerten und Notizen füllen. 

Alle teilnehmenden ELCO Servicetechniker arbeiteten bisher auf Gas- oder Ölheizungen. Sie nehmen freiwillig am Kurs teil. Denn einerseits verändert sich das Berufsfeld langsam, aber stetig: Wegen der revidierten Energiegesetze werden neue fossile Heizungen immer weniger. Parallel dazu steigt die Zahl der Wärmepumpen-Anlagen, die Jahr für Jahr serviciert werden müssen. «Mein Ziel ist die Arbeit mit erneuerbaren Energien. Mit diesem Kurs erhalte ich den perfekten Start, damit ich Wärmepumpen servicieren kann» sagt Grzegorz Kuchciak. Der gelernte Elektroinstallateur hat unter anderem Erfahrung mit PV-Anlagen und arbeitet als Servicetechniker bei ELCO. 

 
 

Flexibel bleiben

Auch Stefan Eichenberger schätzt den Kurs. Der Servicetechniker arbeitet seit 30 Jahren bei Elco im Rayon Berner Oberland und kümmerte sich bisher vor allem um Öl- und Gasbrenner. Schon seit einiger Zeit hilft er einen Tag pro Woche einem älteren Arbeitskollegen aus: «Bei Service- und Reparatureinsätzen habe ich schon einiges mitbekommen, weil ich ihm über die Schulter schauen durfte. In diesem Kurs lerne ich nun die Grundlagen für die Arbeit an Wärmepumpen.» Im Herbst wird der Kollege pensioniert, und Stefan Eichenberger wird seine Anlagen übernehmen. Einen Fuss behält er trotzdem im fossilen Bereich: «Das Oberland ist sehr weitläufig. Wo immer möglich, kombiniere ich verschiedene Einsätze. Wenn ich zum Beispiel in Gstaad eine Störung beheben muss, kann ich danach noch gleich einen Service an einer anderen Anlage vornehmen.» 

 
 

«Die Gruppe ist sehr motiviert, das macht auch uns als Kursleitern Spass», sagt Gabriel Oesch. Der Weiterbildungskurs sei gewissermassen die Trockenübung, die Bewährungsprobe folge bei den ELCO Kunden: «Vor Ort können unsere Servicetechniker zeigen, was sie gelernt haben und ihr Wissen anwenden.» Ein Punkt, der auch Daniel Schrepfer am Herzen liegt: «Die richtige Abfolge der Arbeiten ist das Wichtigste. Man muss Schritt für Schritt vorgehen und darf nichts vergessen. Das Tempo kommt dann automatisch durch die Übung.» Für die drei Teilnehmer stehen in den nächsten Wochen noch drei weitere Schulungstage auf dem Programm. Danach werden sie schon bald ihre ersten Wärmepumpen servicieren. Zu Beginn werden sie noch von einem erfahrenen Kollegen begleitet. Danach führen sie ihre Serviceaufträge alleine aus. 

 
 
 

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